Lexikon
Cordon
In der Weinsprache wird der Begriff "Cordon" verwendet, um eine spezielle Methode der Rebenpflanzung und des Beschneidens zu beschreiben, die oft in Weinanbaugebieten wie dem Burgund, Bordeaux und Champagne verwendet wird.
Die Cordon-Methode bezieht sich auf das Beschneiden der Reben, um eine bestimmte Anzahl von Fruchttrieben auf einer horizontalen Drahtstruktur zu belassen, die als Cordon bezeichnet wird. Diese Drahtstruktur wird normalerweise in einer Höhe von etwa 60 bis 90 cm über dem Boden installiert und ermöglicht eine effiziente Ernte und Wartung der Reben.
Die Cordon-Methode hat den Vorteil, dass sie eine höhere Ertragsrate ermöglicht und eine gleichmäßigere Verteilung der Fruchttriebe auf der Drahtstruktur gewährleistet. Die Reben können auch leichter beschnitten und gewartet werden, da sie in einer geraden Linie wachsen.
Allerdings erfordert die Cordon-Methode auch mehr Aufwand bei der Wartung und Kontrolle des Wachstums der Reben, da sie dazu neigen, übermäßiges Wachstum und Unregelmäßigkeiten zu entwickeln. Eine sorgfältige Handhabung und ein regelmäßiger Schnitt sind erforderlich, um sicherzustellen, dass die Reben in einer geraden Linie wachsen und die gewünschte Anzahl von Fruchttrieben erhalten bleibt.
In der Champagne wird die Cordon-Methode oft verwendet, um die Trauben für die Herstellung von Champagner anzubauen. Die Reben werden in der Regel in Doppelschnüren an beiden Seiten der Drahtstruktur befestigt, um eine höhere Ertragsrate zu ermöglichen.
Insgesamt ist die Cordon-Methode eine wichtige Technik in der Weinherstellung und wird oft in Weinanbaugebieten wie dem Burgund, Bordeaux und Champagne verwendet. Die Methode ermöglicht eine höhere Ertragsrate und eine effiziente Ernte und Wartung der Reben, erfordert jedoch auch eine sorgfältige Handhabung und Kontrolle des Wachstums.