Lexikon

Geranienton

Geranienton ist ein Begriff aus der Weinbeschreibung, der sich auf einen unerwünschten Geschmack im Wein bezieht. Dieser Geschmack wird oft als adstringierend und bitter empfunden und erinnert an den Geschmack von Geranienblättern.

Geranienton wird oft mit einer Überreife der Trauben und einer zu langen Maischegärung in Verbindung gebracht. In einigen Fällen kann auch eine zu hohe Konzentration von Phenolen im Wein den Geranienton verursachen. Phenole sind Verbindungen, die in den Schalen von Trauben und anderen Früchten vorkommen und für die Farbe, den Geschmack und das Aroma des Weins verantwortlich sind.

Um den Geranienton im Wein zu reduzieren oder zu vermeiden, können Winzer verschiedene Techniken anwenden. Eine Methode ist die Entfernung der Stiele vor der Gärung, um eine Überextraktion von Gerbstoffen zu vermeiden. Eine andere Methode ist die Verkürzung der Maischegärung, um die Freisetzung von Phenolen zu reduzieren.

In einigen Fällen kann der Geranienton jedoch auch auf eine unzureichende Reifung der Trauben zurückzuführen sein. Es ist wichtig, dass die Trauben vollständig reif sind, bevor sie geerntet werden, um sicherzustellen, dass der Wein den gewünschten Geschmack und die gewünschte Qualität aufweist.

Insgesamt ist der Geranienton ein unerwünschter Geschmack im Wein, der oft mit einer Überreife der Trauben und einer zu langen Maischegärung in Verbindung gebracht wird. Um den Geranienton zu reduzieren oder zu vermeiden, können Winzer verschiedene Techniken anwenden, um sicherzustellen, dass der Wein den gewünschten Geschmack und die gewünschte Qualität aufweist.