Lexikon

Acidität

Acidität ist ein wichtiger Begriff in der Weinsprache und bezieht sich auf den Säuregehalt eines Weins. Die Säure im Wein trägt zur Frische, zum Aroma und zum Geschmack des Weins bei und ist ein wichtiger Faktor für die Qualität und den Charakter eines Weins.

Der Säuregehalt eines Weins wird durch die Menge an Säuren bestimmt, die in den Trauben vorhanden sind, sowie durch den Weinbereitungsprozess. Die drei wichtigsten Säuren im Wein sind Zitronensäure, Äpfelsäure und Weinsäure, wobei jede Säure unterschiedliche Geschmacksnoten und Eigenschaften verleiht.

Ein Wein mit einer hohen Säure wird oft als sauer oder scharf empfunden, während ein Wein mit niedriger Säure als weich oder flach empfunden wird. Ein guter Wein sollte eine ausgewogene Säure aufweisen, die den Geschmack und das Aroma des Weins ergänzt, ohne zu dominiert.

Die Acidität spielt eine wichtige Rolle in der Paarung von Wein und Essen. Ein Wein mit einer höheren Säure eignet sich gut als Begleitung zu fettigem oder schwerem Essen, da die Säure dazu beiträgt, das Fett im Mund zu neutralisieren und das Aroma und den Geschmack des Weins hervorzuheben. Ein Wein mit einer niedrigeren Säure hingegen eignet sich besser als Begleitung zu leichten Gerichten oder süßen Desserts.

In der Weinherstellung kann die Acidität auch durch verschiedene Techniken beeinflusst werden, wie z.B. durch den Einsatz von Kaltgärung oder durch die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Ernte der Trauben. Eine zu hohe Säure kann durch eine Malolaktische Gärung reduziert werden, während eine zu niedrige Säure durch die Zugabe von Säure oder durch die Wahl von Trauben mit höherem Säuregehalt ausgeglichen werden kann.

Insgesamt ist die Acidität ein wichtiger Faktor in der Weinsprache und ein entscheidendes Element für die Qualität und den Charakter eines Weins. Sie beeinflusst das Aroma, den Geschmack und die Paarbarkeit des Weins und ist ein wichtiger Faktor für die Weinherstellung und die Weinbewertung.