Lexikon
Geschein
Geschein ist ein Begriff aus der Welt des Weins, der sich auf das Phänomen bezieht, bei dem der Wein eine trübe, opalisierende Farbe aufweist. Geschein tritt in der Regel bei jungen Weinen auf und ist ein natürlicher Prozess, der durch ungelöste Partikel in der Flüssigkeit verursacht wird.
Geschein kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel auf die Anwesenheit von Hefen, Proteinen oder Schwebeteilchen im Wein. Oft ist Geschein ein Zeichen dafür, dass der Wein noch nicht vollständig abgeklärt ist und sich noch Schwebeteilchen im Wein befinden.
Geschein kann jedoch auch ein Zeichen für Qualität sein. In einigen Fällen ist das Vorhandensein von Geschein ein Hinweis darauf, dass der Wein auf natürliche Weise hergestellt wurde und dass keine Filtration oder Klärung erfolgt ist, die die natürliche Zusammensetzung des Weins verändert hätte.
Um das Geschein im Wein zu reduzieren oder zu vermeiden, können Winzer verschiedene Techniken anwenden. Eine Methode ist die Kaltstabilisierung, bei der der Wein vor der Abfüllung gekühlt wird, um unerwünschte Partikel abzuscheiden. Eine andere Methode ist die Filtration, bei der der Wein durch Filter geleitet wird, um unerwünschte Partikel zu entfernen.
In einigen Fällen kann Geschein jedoch ein Zeichen dafür sein, dass der Wein nicht richtig gelagert oder transportiert wurde. Zu hohe Temperaturen oder Lichtexposition können dazu führen, dass sich Partikel im Wein absetzen und Geschein verursachen.
Insgesamt ist Geschein ein natürlicher Prozess im Wein, der durch ungelöste Partikel in der Flüssigkeit verursacht wird. Obwohl es ein Zeichen für Qualität sein kann, ist es wichtig, die Ursache des Gescheins zu verstehen und sicherzustellen, dass der Wein unter optimalen Bedingungen gelagert und transportiert wird, um ein unerwünschtes Geschein zu vermeiden.