Lexikon

Handlese

In der Weinsprache bezieht sich der Begriff "Handlese" auf die traditionelle Methode der Weinlese, bei der die Trauben von Hand geerntet werden. Die Handlese ist eine wichtige Praxis in der Weinherstellung, da sie es den Winzern ermöglicht, die Trauben sorgfältig auszuwählen und nur die reifen und gesunden Trauben zu ernten.

Die Handlese kann je nach Weinberg und Sorte zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Die Winzer beurteilen den optimalen Zeitpunkt für die Handlese anhand des Reifegrads der Trauben, des Zucker- und Säuregehalts sowie der Aromen und Geschmacksnoten der Trauben. Die Handarbeit erfordert viel Geschick und Erfahrung und kann eine arbeitsintensive Methode sein.

Durch die Handlese können die Winzer auch sicherstellen, dass die Trauben so wenig wie möglich beschädigt werden. Im Vergleich zur maschinellen Lese kann die Handlese zu einem höheren Preis für den Wein führen, da die Methode aufgrund ihrer Präzision und Sorgfalt in der Regel höhere Qualitätstrauben produziert.

Die Handlese kann auch für die Herstellung von bestimmten Weinen wie edelsüßen Weinen wie Trockenbeerenauslesen oder Eisweinen unerlässlich sein. Diese Weine erfordern spezielle Bedingungen für die Trauben, und die Handlese ermöglicht es den Winzern, nur die am besten geeigneten Trauben für die Herstellung dieser Weine auszuwählen.

Insgesamt ist die Handlese eine wichtige Praxis in der Weinherstellung, die es den Winzern ermöglicht, die Trauben sorgfältig auszuwählen und nur die reifen und gesunden Trauben zu ernten. Die Handarbeit erfordert viel Geschick und Erfahrung und kann eine arbeitsintensive Methode sein. Die Handlese kann zu höheren Qualitätstrauben und Weinen führen, insbesondere für edelsüße Weine.