Lexikon

Bronner

Die Bronner Rebsorte ist eine Kreuzung aus den Sorten Merzling und Gutedel und gehört somit zu den sogenannten Neuzüchtungen. Sie wurde im Jahr 1975 von Valentin Blattner in der Schweiz gezüchtet und ist vor allem in Deutschland verbreitet. Die Sorte ist eine frühreife und ertragreiche Sorte, die oft in kühleren Regionen wie dem Rheingau und der Pfalz angebaut wird.

Der Bronner zeichnet sich durch eine helle bis goldgelbe Farbe und eine milde Säure aus. Das Aroma erinnert an Zitrusfrüchte und Apfel und ist oft sehr frisch. Die Sorte ist vor allem für die Herstellung von Weißweinen geeignet, die oft leicht und frisch sind. Dabei wird der Bronner meist sortenrein ausgebaut, um die charakteristischen Aromen und die Frische des Weins zu erhalten.

Einige Winzer experimentieren jedoch auch mit Bronner-Weinen, die mit anderen Rebsorten wie Riesling oder Müller-Thurgau verschnitten sind. Diese Weine haben oft eine höhere Komplexität und Tiefe und können zu einem echten Erlebnis für Weinliebhaber werden.

Der Bronner gilt als robuste und unkomplizierte Rebsorte, die auch in Regionen mit schwierigen klimatischen Bedingungen gut gedeiht. Sie ist jedoch auch anfällig für Krankheiten und Schädlinge, was zu einer geringeren Ertragsausbeute führen kann. Trotzdem hat sich die Sorte als eine vielversprechende Option für Winzer erwiesen, die leichte und frische Weißweine herstellen möchten.

Insgesamt ist der Bronner eine interessante und vielversprechende Rebsorte, die vor allem in Deutschland eine wichtige Rolle spielt. Mit seinem frischen Aroma und der hellen Farbe eignet er sich hervorragend für die Herstellung von leichten und frischen Weißweinen. Auch als Verschnittwein kann der Bronner überzeugen und bietet eine höhere Komplexität und Tiefe. Trotz seiner Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge ist der Bronner eine attraktive Option für Winzer, die auf der Suche nach einer robusten und unkomplizierten Rebsorte sind.