Lexikon

Courgée

In der Weinsprache bezieht sich der Begriff "Courgée" auf eine spezielle Technik, die in der Weinherstellung verwendet wird, um eine bessere Kontrolle über die Fermentation zu ermöglichen. Die Courgée-Methode wird oft in der Champagne angewendet, um die Qualität und Konsistenz des Champagners zu verbessern.

Die Courgée-Methode beinhaltet die Verwendung einer besonderen Hefe, die als Courgée-Hefe bekannt ist. Diese Hefe wird aus einer Kultur von Hefen hergestellt, die aus den Trauben der Champagne-Region stammen. Die Courgée-Hefe ist besonders widerstandsfähig gegenüber den hohen Alkoholgehalten und den niedrigen Temperaturen, die in der Champagner-Fermentation auftreten.

Um die Courgée-Hefe in der Fermentation zu verwenden, wird sie in kleine Beutel verpackt und in die Gärflaschen gelegt, die für die zweite Gärung des Champagners verwendet werden. Die Beutel sind perforiert, so dass die Hefe langsam in den Champagner abgegeben wird, während er in der Flasche reift.

Die Verwendung der Courgée-Hefe ermöglicht es den Winzern, eine bessere Kontrolle über die Fermentation zu haben und die Qualität und Konsistenz des Champagners zu verbessern. Die Hefe sorgt für eine langsame und gleichmäßige Gärung des Champagners, was zu einem besseren Geschmack und Aroma führt.

Die Courgée-Methode wurde erstmals von der Champagner-Herstellerin Veuve Clicquot im 19. Jahrhundert entwickelt und wird heute von vielen Champagner-Herstellern angewendet. Die Methode ist jedoch auf Champagner beschränkt, da andere Weine nicht die gleichen hohen Anforderungen an die Fermentation haben.

Insgesamt ist die Courgée-Methode eine wichtige Technik in der Weinherstellung, die in der Champagnerproduktion angewendet wird. Die Verwendung von Courgée-Hefe ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Fermentation und verbessert die Qualität und Konsistenz des Champagners. Die Methode wurde erstmals von Veuve Clicquot entwickelt und wird heute von vielen Champagner-Herstellern angewendet.