Lexikon

Deckrot

Die Deckrot Rebsorte ist eine Kreuzung aus den Sorten Portugieser und Lemberger und gehört somit zu den sogenannten Neuzüchtungen. Sie wurde im Jahr 1939 von Julius Gall in der Pfalz gezüchtet und ist vor allem in Deutschland verbreitet. Die Sorte ist eine frühreife und ertragreiche Sorte, die oft in wärmeren Regionen wie dem Rheingau und Baden angebaut wird.

Der Deckrot zeichnet sich durch eine dunkelrote Farbe und eine milde Säure aus. Das Aroma erinnert an Beeren und Kirschen und ist oft sehr fruchtig. Die Sorte ist vor allem für die Herstellung von Rotweinen geeignet, die oft leicht und frisch sind. Dabei wird der Deckrot meist sortenrein ausgebaut, um die charakteristischen Aromen und die Frische des Weins zu erhalten.

Einige Winzer experimentieren jedoch auch mit Deckrot-Weinen, die mit anderen Rebsorten wie Spätburgunder oder Dornfelder verschnitten sind. Diese Weine haben oft eine höhere Komplexität und Tiefe und können zu einem echten Erlebnis für Weinliebhaber werden.

Der Deckrot gilt als robuste und unkomplizierte Rebsorte, die auch in Regionen mit schwierigen klimatischen Bedingungen gut gedeiht. Sie ist jedoch auch anfällig für Krankheiten und Schädlinge, was zu einer geringeren Ertragsausbeute führen kann. Trotzdem hat sich die Sorte als eine vielversprechende Option für Winzer erwiesen, die leichte und frische Rotweine herstellen möchten.

Insgesamt ist der Deckrot eine interessante und vielversprechende Rebsorte, die vor allem in Deutschland eine wichtige Rolle spielt. Mit seinem fruchtigen Aroma und der dunklen Farbe eignet er sich hervorragend für die Herstellung von leichten und frischen Rotweinen. Auch als Verschnittwein kann der Deckrot überzeugen und bietet eine höhere Komplexität und Tiefe. Trotz seiner Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge ist der Deckrot eine attraktive Option für Winzer, die auf der Suche nach einer robusten und unkomplizierten Rebsorte sind.