Lexikon

Degorgieren

Degorgieren ist ein Schritt in der traditionellen Methode der Herstellung von Schaumwein, bei dem der abgelagerte Hefesatz aus der Flasche entfernt wird. Das Verfahren wird auch als "Abstich" oder "Rütteln" bezeichnet und ist ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von Champagner und anderen Schaumweinen.

Degorgieren wird durchgeführt, nachdem die Sekundärfermentation in der Flasche abgeschlossen ist, die zur Bildung von Kohlendioxid und zur Schaffung von Blasen in dem Wein führt. Nachdem die Sekundärfermentation abgeschlossen ist, befindet sich der Hefesatz in der Flasche. Um den Hefesatz aus der Flasche zu entfernen, wird der Flaschenhals in eine gefrorene Lösung getaucht, um den Hefesatz zu einem Klumpen zu gefrieren. Anschließend wird der Verschluss der Flasche geöffnet, so dass der Druck im Inneren der Flasche den gefrorenen Hefesatz herausschleudert.

Nach dem Degorgieren wird eine kleine Dosis "Versanddosage" hinzugefügt, die den Wein mit Zucker, Sulfat oder anderen Zutaten versüßen oder würzen kann. Die Dosage hilft auch dabei, den Wein zu stabilisieren und zu klären.

Degorgieren ist ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von Schaumwein, da es sicherstellt, dass der Wein klar und frei von Hefesatz ist. Das Verfahren ist auch wichtig für die Konsistenz und Qualität des fertigen Weins, da es die Möglichkeit von Geschmacksabweichungen reduziert, die durch Hefesatz verursacht werden können.

Insgesamt ist Degorgieren ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von Schaumwein, der dafür sorgt, dass der Wein klar und frei von Hefesatz ist. Der Prozess ist ein wichtiger Faktor für die Konsistenz und Qualität von Schaumweinen und hilft dabei, die charakteristischen Aromen und Geschmacksrichtungen zu erhalten.