Lexikon

Klassifizierung

Die Klassifizierung von Wein ist ein wichtiger Teil der Weinindustrie und dient dazu, die Qualität und den Stil von Weinen zu definieren und zu unterscheiden. Die Klassifizierung kann auf verschiedene Arten erfolgen, je nach Land, Region oder Weinart.

In Frankreich ist die Klassifizierung von Wein durch das System der Appellation d'Origine Contrôlée (AOC) geregelt. Dieses System regelt die Herstellung, den Anbau und die Verarbeitung von Wein und definiert die Standards und Anforderungen, die erfüllt werden müssen, damit ein Wein als AOC-zertifiziert gilt. Die Klassifizierung erfolgt hier nach geografischer Herkunft, Traubensorte und Anbaumethode.

In Deutschland gibt es ein System von Weinbezeichnungen, das auf dem Mostgewicht der Trauben basiert. Die Klassifizierung erfolgt hier von trocken bis süß und umfasst die Bezeichnungen Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein.

In Italien wird die Klassifizierung von Wein durch das System der Denominazione di Origine Controllata (DOC) und der Denominazione di Origine Controllata e Garantita (DOCG) geregelt. Diese Klassifizierungssysteme definieren die Standards und Anforderungen, die erfüllt werden müssen, damit ein Wein als DOC- oder DOCG-zertifiziert gilt. Die Klassifizierung erfolgt hier nach geografischer Herkunft, Traubensorte und Alterungsmethode.

Die Klassifizierung von Wein kann auch auf der Grundlage von Geschmack, Rebsorte, Jahrgang oder Herstellungsverfahren erfolgen. Zum Beispiel werden einige Weine nach dem Herstellungsverfahren wie Champagner oder Portwein klassifiziert.

Insgesamt dient die Klassifizierung von Wein dazu, den Verbrauchern eine Orientierungshilfe zu geben und ihnen dabei zu helfen, den richtigen Wein für ihren Geschmack und ihre Bedürfnisse auszuwählen. Die Klassifizierung ermöglicht es auch, die Qualität und den Stil von Weinen zu definieren und zu bewahren, was zur Förderung der Weinindustrie beiträgt.